Chartanalysen
Auf dieser Seite sind meine eigenen Chartanalysen zu ausgewählten Wertpapieren zu finden, die ich selber halte und verfolge. Aktualisierungen erfolgen, wenn sich neue charttechnische Situationen ergeben.
Die Chartanalysen dienen ausschließlich der Information. Weder die Auswahl der Werte noch die Chartanalysen selbst stellen Empfehlungen zum Kauf (oder Verkauf) dar. Alle Angaben ohne Gewähr!
Am Ende der Seite ist dann noch mein Kommentar zu einem aktuellen Anlagethema zu finden.
Anmerkung zu den Charts: Die Charts basieren auf den Tagesschlusskursen. Deshalb sind große Kursausschläge innerhalb eines Tages, wie z.B. am 07.04.2025, in den Charts nicht sichtbar. Das ist durchaus beabsichtigt, um kurzzeitige, erratische Kursausschläge, die zu Fehlsignalen führen können, auszublenden.
SocGen Trackerzertifikat auf CO2 Emissionsrechte (WKN: CU3RPS) - Fr. 10.10.2025
Der Kurs ist aus dem eingezeichneten schmalen Seitwärtskorridor seit Anfang September nach oben ausgebrochen. Der darauf folgende Kursanstieg hält sich aber bisher in engen Grenzen (Schlusskurs 58,02 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Frankfurt)
Bleibt zu hoffen, dass sich der moderate, stufenweise Kursanstieg weiter fortsetzt. Ziel wäre dann das Hoch von 63,73 € von Ende Januar (vgl. Chartanalyse vom 10.09.2025).
Als kritisch wäre ein Durchbruch unter die untere Begrenzung des eingezeichneten Seitwärtskorridors bei ca. 54,30 € zu werten.
Frühere Chartanalysen zu CU3RPS
Palantir Technologies (WKN: A2QA4J) in US-$ - Fr. 24.10.2025
Der Kurs hat sich weiter seitwärts bewegt, ist dabei aber im eingezeichneten Aufwärtstrend geblieben (Schlusskurs 184,63 $):
(Kurse: Tagesschlusskurse Nasdaq US-$)
Die Seitwärtsbewegung seit Anfang August hat sich ab Mitte September auf einen sehr schmalen Korridor eingeengt. Nach einer Phase mit solch geringer Volatilität kommt es oft zu einem starken Ausbruch. Entscheidend ist dabei die Ausbruchsrichtung.
Nach oben gäbe es dann neue Allzeithochs und eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends seit Anfang 2023. Nach unten stellt die untere Begrenzung des breiteren Seitwärtskorridors bei ca. 153 $ eine Unterstützung dar. Würde auch diese gebrochen, könnte es zu einem Kursrückgang bis auf die 200-Tage-Linie (hellgrün) bei zzt. ca. 130 $ kommen.
Hinweis: Ich halte keine Aktien von Palantir mehr und verfolge den Kurs nur noch interessehalber.
Frühere Chartanalysen zu Palantir
Xtrackers Physical Silver ETC (WKN: A2T0VS) - Fr. 24.10.2025
Wie erwartet hat der Kurs seinen steilen Anstieg noch etwas fortgesetzt und ein neues Allzeithoch von 66,10 € erreicht. Danach ist er aber stark eingebrochen (Schlusskurs 59,80 €). Der steile Aufwärtstrend seit Mitte September ist damit Geschichte:
(Kurse: Tagesschlusskurse Stuttgart)
Der Stochastik-Oszillator (unteres Diagramm) bewegt sich auf den überverkauften Bereich (< 20) zu, hat aber noch kein Kaufsignal gegeben. Deshalb ist kurzfristig mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Bleibt die Frage, wie weit die Konsolidierung noch gehen kann.
Unterstützungen sind in der oberen und der unteren Begrenzung des hellgrau eingezeichneten flacheren Trendkanals zu sehen.
Die Fibonacci-Retracements des Kursanstiegs von 38,78 € im April auf 66,10 € im Oktober liegen bei ca. 54 € (38,2%) und ca. 47,50 € (61,8%). Betrachtet man nur den steileren Kursanstieg von 45,81 € im August auf 66,10 € im Oktober, liegen die Fibonacci-Retracements bei ca. 57,50 € (38,2%) und ca. 52,70 € (61,8%).
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BB Biotech (WKN: A0NFN3) in Euro - Fr. 24.10.2025
Der Kurs hat das Kursziel aus der letzten Chartanalyse vom 06.10.2025 von 43 € erreicht (Schlusskurs 43,15 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Xetra)
Damit ist der Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend seit 2021 (siehe Chartanalyse vom 19.09.2025) bestätigt. Somit sind mittelfristig steigende Kurse zu erwarten.
Im Chart ist jetzt ein steiler Aufwärtstrend seit Mitte August sichtbar, der sich idealerweise noch eine Weile fortsetzt. Allerdings ist der Widerstand bei 43 € noch nicht signifikant und nachhaltig überwunden.
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iShares Diversified Commodity Swap ETF (WKN: A0H072) in Euro - Fr. 24.10.2025
Der Kurs ist eine Weile um die 200-Tage-Linie (hellgrün) bei ca. 26 € gependelt, bewegt sich aber weiter im eingezeichneten Aufwärtstrendkanal, der an die aktuelle Kursentwicklung angepasst wurde (Schlusskurs 26,50 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Xetra)
Dabei hat der Kurs den Widerstand erreicht, der sich aus dem Juni-Hoch von 26,64 € ergibt. Möglicherweise braucht es etwas Zeit, um diesen Widerstand zu überwinden. Dabei sollte der Kurs aber innerhalb des Aufwärtstrendkanals bleiben, ihn zumindest nicht signifikant unterschreiten, da sonst größere Kursverluste drohen.
Frühere Chartanalysen zu A0H072
VanEck Defense ETF (WKN: A3D9M1) - Mi. 22.10.2025
Der Kurs ist in den eingezeichneten flachen Aufwärtstrendkanal zurückgefallen und hat dort bereits wieder nach oben gedreht (Schlusskurs 53,71 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Xetra)
Gleichzeitig hat der Stochastik-Oszillator (unteres Diagramm) im überverkauften Bereich (< 20) ein Kaufsignal gegeben, sodass ein weiterer Kursverlust zumindest kurzfristig nicht zu erwarten ist.
Wichtig ist jetzt, dass die untere Begrenzung des eingezeichneten flachen Aufwärtstrendkanals nicht signifikant unterschritten wird, da sonst mit größeren Kursverlusten zu rechnen wäre.
Frühere Chartanalysen zu A3D9M1
VanEck Uranium and Nuclear Tech. ETF (WKN: A3D47K) - Do. 23.10.2025
Der Kurs hat ein neues Allzeithoch von 59,77 € erreicht, ist dann aber aus dem dunkelgrau eingezeichneten steilen Aufwärtstrendkanal nach unten ausgebrochen (Schlusskurs 52,50 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Xetra)
Die Frage ist, wie weit diese erwartete Konsolidierung geht. Zurzeit befindet sich der Kurs knapp über der oberen Begrenzung des hellgrau eingezeichneten flachen Aufwärtstrendkanals.
Solange der Kurs nicht in den flachen Aufwärtstrendkanal zurückkehrt, gilt der Ausbruch als bestätigt. Sollte sich der Ausbruch aber als Fehlsignal herausstellen, wäre mit größeren Kursverlusten zu rechnen, wobei die untere Begrenzung des flachen Aufwärtstrendkanals eine Unterstützung darstellt.
Frühere Chartanalysen zu A3D47K
Kommentar vom 26.06.2025
Hier folgt mein Kommentar zu einem aktuellen Anlagethema. Dieser Kommentar stellt meine persönliche Meinung dar und ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf bestimmter Wertpapiere. Alle Angaben ohne Gewähr!
Die tickende Zeitbombe
Die nachfolgende Grafik zeigt, dass die Staatsverschuldung der USA in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) schon jetzt höher ist als im zweiten Weltkrieg:
Alle wichtigen Rating-Agenturen haben den US-Staatsanleihen bereits das Top-Rating entzogen. Der ehemals sichere Hafen könnte zur Zeitbombe werden. Die Landesbank Baden-Württemberg warnt, Donald Trumps sog. Big Beautiful Bill (BBB) könnte die Staatsverschuldung auf über 170 Prozent des BIP erhöhen.
Trump hofft darauf, dass durch sein BBB die Wirtschaft angekurbelt wird und in der Folge das BIP und die Staatseinnahmen steigen. Außerdem erwartet er höhere Staatseinnahmen durch die Zölle, die er am sog. Liberation Day verkündet hat.
Trumps Spekulation kann aber nicht aufgehen. Sowohl durch hohe Staatsausgaben als auch durch hohe Zölle wird die Inflation angeheizt. Hohe Inflation und damit einhergehende steigende Zinsen würden die US-Wirtschaft abwürgen. Außerdem würde durch die steigenden Zinsen die Zinslast aus den Staatsschulden wachsen, was wiederum zu einer weiteren Absenkung der Bonität der US-Anleihen führen könnte. Ein Crash der US-Anleihen würde aber eine weltweite Finanzkrise auslösen, die die Finanzkrise von 2008 noch übertreffen könnte.
Wie soll man als Anleger darauf reagieren? Zuerst einmal, keine Panik. Der Crash wird kommen, aber es kann noch lange dauern, und bis dahin kann man an den Börsen noch gute Gewinne machen. Wovon man die Finger lassen sollte, sind Staatsanleihen, nicht nur der USA, denn mit dem Haushaltsentwurf der schwarz-roten Bundesregierung fällt auch eine der letzten Bastionen solider Staatfinanzierung, wenn man überhaupt noch davon sprechen konnte.
Aus meiner Sicht ist und bleibt Gold ein verlässlicher sicherer Hafen. Wenn man es nicht schon getan hat, sollte man sich einen soliden Goldvorrat anlegen. Dazu sollte man Kursrücksetzer beim Gold nutzen. Krypto-Währungen, die von ihren Anhängern auch als sicherer Hafen gesehen werden, erfüllen diesen Anspruch nicht.
Aktienanlagen bieten als Investition in Sachwerte einen Schutz gegen die zu erwartende wieder steigende Inflation – und bis dahin gute Renditen. Aber von einer weltweiten Finanzkrise bleiben auch sie nicht verschont. Der kleine Börsen-Crash am 7. April, dem Montag nach dem Liberation Day, gibt einen nur unzureichenden Vorgeschmack auf das, was dann auf uns zukommt. Bei ETFs darf man, wenn es zu einem größeren Crash kommt, auch das Emittentenrisiko nicht vernachlässigen.
Mein Rat: Weiter in Aktien und ETFs investiert bleiben, Teilgewinne mitnehmen und damit in Gold und weitere Sachwerte wie Rohstoffe und Immobilien diversifizieren, dabei immer für eine ausreichende Liquiditätsreserve sorgen und diese bei Warnzeichen, z.B. Fear-and-Greed-Index über 75, erhöhen.