Dr. H. Wolff
Dipl.-Phys.


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Hinweis: Die Atemwegsinfektionen steigen bereits und es ist wieder höchste Zeit für die Grippe- und COVID-Impfungen.

Mein aktueller Kommentar vom 19.10.2025

An dieser Stelle veröffentliche ich wöchentlich Kommentare zu aktuellen Themen.
Frühere Kommentare sind mit zahlreichen Ergänzungen und Quellenangaben unter Sonstiges zusammengestellt.

Die Boomer haben unseren Wohlstand erwirtschaftet

Der bekannte (und berüchtigte) linke Ökonom Marcel Fratscher (Leiter des links-grünen DIW) hat einen „Boomer-Soli“ vorgeschlagen, also eine Umverteilung der Einkommen von Rentnern mit hohen Bezügen auf solche mit niedrigen Bezügen.

Dabei sind es die Boomer, die den Wohlstand Deutschlands erarbeitet haben, und zwar gerade die, die hohe Rentenansprüche haben. Ihnen jetzt die Früchte ihrer Arbeit, auf die sie ihr ganzes Leben gewartet haben und auf die sie einen gesetzlichen Anspruch haben, kürzen zu wollen, zeugt von grenzenloser Undankbarkeit und Verachtung für die Lebensleistung der Boomer, von der die nachfolgenden Generationen heute zehren, denen es, anders als den Boomern, hauptsächlich auf ihre Work-Life-Balance ankommt.

Während die Produktivität der Erwerbstätigen in Deutschland bis 2007 stetig angestiegen ist, stagniert sie seitdem. Hauptgrund hierfür ist der starke Rückgang der Lebensarbeitszeit. Die von Fratscher beschworene Solidarität sollte deshalb darin bestehen, dass die jüngeren Generationen ihre Lebensarbeitszeit verlängern, statt sie zu verkürzen.

Komplett falsch liegt auch Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) bzgl. der „jungen Generation, der wir Stabilität geben wollen und an die wir vor allen Dingen das gute Signale für eine sichere Rente in der Zukunft aussenden“. Richtig und ehrlich wäre, die junge Generation darauf einzuschwören, dass sie sich nicht auf den Staat verlassen kann und sich zu einem erheblichen Teil selbst um ihre Altersvorsorge kümmern muss.

Der folgende frühere Kommentar hat nichts an Aktualität verloren:

Zum jüngsten Urteil des Bundesarbeitsgerichts: Gender Pay Gap – ein Pseudo-Problem vom 12.04.2023 (S. 7). Zwischenzeitlich ist das bereinigte Gender Pay Gap sogar auf 6% gesunken (Quelle: Statistisches Bundesamt).


Inhaltsübersicht

Ich habe Seiten mit den folgenden Inhalten zusammengestellt:

  • Numerische Simulationen: Dort beschreibe ich verschiedene numerische Simulationen mathematischer und hauptsächlich physikalischer Probleme, die ich mit einfachen Mitteln durchgeführt habe, darunter verschiedene Bahnberechnungen, für die ich eine Schrittweitensteuerung für das Leapfrog-Verfahren entwickelt habe, sowie Simulationen zu einigen Problemstellungen aus dem Straßenverkehr.
    Außerdem sind hier auch epidemiologische Simulationen zu finden, die ich selbst entwickelt und durchgeführt habe, um die COVID-19 Infektionswelle Anfang 2022 nachzubilden, sowie um den Einfluss des Oktoberfests 2022 auf die Ausbreitung von COVID-19 zu untersuchen. Neu sind animierte Simulationen der Infektionsausbreitung mit der Demonstration des Herdenschutzes.
    Am Ende der Seite sind sozioökonomische Simulationen hinzugekommen, in Form eines stark vereinfachten "Weltmodells", das ich selbst entwickelt habe.
  • Chartanalysen: Dort sind meine eigenen Chartanalysen zu ausgewählten Wertpapieren zu finden, die ich selber halte und verfolge. Außerdem gibt es dort einen Kommentar von mir zu einem aktuellen Anlagethema.
  • Sonstiges: Dort sind meine Gedanken zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemen zu finden. Das umfasst eine Sammlung aller auf dieser Startseite veröffentlichten Kommentare, versehen mit zahlreichen Ergänzungen, und ausführlichere Gedanken zur Klimakrise und zum Verfall der deutschen Sprache, hier insbesondere Gendern und Political Correctness, sowie Ergebnisse der neuesten Allensbach-Umfrage "Freiheitsindex 2023".


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Gästebuch

Wolfgang Raff
04.10.2025 18:48:30
Eine höchst interessante Zukunftsvision. Ich würde noch ergänzen: Das Bundesamt für Verfassungsschutz ist völlig abgeschafft, da es sich in der Vergangenheit unter der Oberherrschaft seines aufsichtsführenden Dienstherrn, dem Bundesministerium des Innern, politisch zunehmend einseitig instrumentalisieren liess und so seine eigentliche Aufgabe, die neutrale, unabhängige Sicherung der freiheitlich-­demokratischen Grundordnung immer mehr vernachlässigte.
Das Vorschlagsrecht für Parteien für die Besetzung von Stellen beim Bundesverfassungsgerich­t wurde abgeschafft. Jeder Bewerber muss zwingend seine besondere weit überdurchschnittliche persönliche Qualifikation im Verfassungsrecht nachweisen können, beispielsweise durch eine langjährige Tätigkeit als Hochschullehrer speziell im Bereich Verfassungsrecht mit entsprechender Publikationsliste und/oder Veröffentlichung von Lehrbüchern. Jeder Bewerber muss sich einem verfassungsrechtlichen Kolloquium von 3 stündiger Dauer unterziehen. Das Prüfungsgremium besteht aus sämtlichen aktuellen Bundesverfassungsrichte­rn und 4 anerkannten deutschen Lehrbuchautoren und Lehrstuhlinhabern im Bereich Verfassungsrecht.
Die "Zwangsgebü­hr" zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist abgeschafft. Stattdessen wird eine individuelle Nutzergebühr erhoben, die sich ausschließlich am konsumierten Angebot bemisst (z.B. Vorbild Netflix etc.). Wer konsumiert, zahlt. Wer nicht konsumiert, zahlt nichts.
Die steuerbegünstigte Gemeinnützigkeit gemäß § 52 "Gemeinnützige Zwecke" der Abgabenordnung (AO) wird auf maximal 10 Prozent des Ist-Bestandes eingedampft. Völlig gestrichen wird insbesondere § 52 Abs. 2 Nr. 24 AO, nämlich die Förderung des demokratischen Staatswesens im Geltungsbereich dieses Gesetzes. In der Vergangenheit wurden über diesen Absatz nämlich zunehmend Nichtregierungsorganisa­tionen ("NGO`s") steuerbegünstigt, die unter dem Deckmantel der Demokratieförderung eher deren Abschaffung betrieben.
Wolfgang Raff
29.09.2024 21:53:19
Ich kenne in der Tat ein FDP-Mitglied, das behauptet, dass die FDP den Schaden durch die Ampel begrenzen würde. Das mag in homöopathischen Dosen ja sein. Aber viel größer ist der Schaden, den sie anrichtet, indem sie als Steigbügelhalter der Ampel fungiert.

Inzwischen muss man ja fast schon den Liberalismus vor der FDP retten. Sie okkupiert ein Marke, ohne sie zu liefern. Wenn das kein Etikettenschwindel ist. Insofern wäre es überhaupt kein Verlust, wenn sie auf längere Sicht von der Bildfläche verschwinden würde. Vielleicht tut sich dann plötzlich eine neue Partei auf, die das Label "liberal" wirklich verdient.
Wolfgang Raff
16.09.2024 11:18:31
Anmerkung zum „Aktuellen Kommentar vom 16.09.2024“:

Meines Wissens hat BMW als einziger deutscher Autobauer weiterhin auf „Technologieoffenheit“ gesetzt. Dies könnte sich allmählich als Wettbewerbsvorteil herausstellen. Denn BMW hat sich von der „Deutschen Ideologie“ nicht beirren lassen und weiterhin global gedacht, gehandelt und geforscht. Man hat vermutlich erkannt, dass der deutsche Markt nicht identisch mit dem Weltmarkt ist, dass der nationale Alleingang Deutschlands vom Rest der Welt nicht mitgegangen wird, und dass „Technologieeinfalt“ vielleicht auch Ausdruck einer mentalen und intellektuellen Einfalt ist.
Nebenbei: Wer Nationalstaaten abschaffen will, aber gleichzeitig eine nationale Ideologie in punkto Elektroautos oder auch in punkto Energieversorgung verfolgt, macht sich unglaubwürdig.
Wolfgang Raff
21.07.2024 13:47:43
Sehr guter aktueller Kommentar vom 20.07.2024!

Ich möchte eine interessante Quelle ergänzen:
https:­//­de.­wikipedia.­org/­wiki/­Ludwik_­Fleck

Flecks Erkenntnisse könnte man sehr leicht auf die aktuelle „Klimatologie“, die Fixiertheit auf die „CO2-Reduktion“ unter Ausblendung anderer ursächlicher klimawirksamer Effekte, auf die aktuelle Monokausalität im Denken (CO2 als einzige Ursache) und auf die Konsequenzeneinfalt beziehen, wonach man ein ganzes Spektrum von schädlichen Sekundärfolgen durch die Massnahmen zur CO2-Reduktion ausblendet, hingegen nur noch die CO2-Konzentration im bewussten Blickfeld hat. Alles andere wird ins Unbewußte verdrängt.

Flecks fünf Strategien zur Erzeugung eines "Denkzwangs":

"Der Denkstil werde zwar im intra- und interkollektiven Gedankenaustausch permanent geringfügig verändert, erzeuge jedoch zugleich einen Denkzwang, der grundlegende Veränderungen ver- oder zumindest behindere. Diese Beharrungstendenz im Denkstil wird nach Fleck durch fünf Strategien gesichert.[3 9
Erstens scheine ein Widerspruch zum Meinungssystem undenkbar, so dass gar nicht erst nach konträren Evidenzen gesucht werde. Sollten dennoch widersprechende Evidenzen auftauchen, so blieben sie zweitens ungesehen und ignoriert. Wenn ein Forscher dennoch auf einen Widerspruch stoße, so bleibe dieser drittens häufig verschwiegen und nicht diskutiert. Sollte der Widerspruch dennoch offensichtlich werden, so werde er viertens mittels großer Kraftanstrengung in das Meinungssystem integriert. Insbesondere dieses Merkmal hat in der neueren Wissenschaftsgeschichte und -theorie große Beachtung gefunden. Ein klassisches Beispiel ist die Konstruktion von Epizyklen zur Verteidigung des geozentrischen Weltbildes. Schließlich argumentiert Fleck, dass ein Denkstil sogar Beobachtungen erdichte, die der herrschenden Anschauung entsprechen. So wurde etwa die Analogie maskuliner und femininer Geschlechtsteile in zahlreichen anatomischen Lehrbüchern gezeichnet, auch wenn sie dem heutigen Beobachter als pure Fiktion erscheint
Kommentar:
Diese Darstellung passt auch sehr gut zu meinem Beitrag "Neue Erkenntnisse zu den Ursachen der Erderwärmung" unter "Sonstiges".